Samstag, 10. September 2011

Auf der F35 ins Hochland nach Kerlingarfjöll

Von Blönduòs nach Kerlingarfjöll
Wir fahren los ins Hochland, vorbei an den modernen Wasserkraftwerkbauten am Blöndulon.
Blöndustöd Blanda Power Station
Das Wetter ist traumhaft, bis auf den heftigen kalten Wind, der auch heute wieder bläst. Wir fahren an vielen Schafweiden vorbei. In diesen Tagen sollen die Schafe vom Hochland heruntergetrieben werden. Oft sehen wir kleine Gruppen von Schafen, sehr oft Dreiergruppen die zusammen sind, oft ist eines davon auch schwarz.
Eine Schäfleingruppe mit schwarzem Schaf :-)
Die Hochlandpiste F35 Kjölur, ist viel einfacher zu fahren als die F26. Die Strassen sind in einigen Bereichen recht gut ausgebaut, wohl auch von den Stromkonzernen. Furten hat es keine mehr. Trotzdem besteht auch sie viele Kilometer  aus mühsamen Schotterpisten mit Schlaglöchern und grossen Steinen, dass das Fahren anstrengend ist.

Im Hochland gleicht die Umgebung bald einer Mondlandschaft, so wie wir sie uns vorstellen, wären nicht die vergletscherten Berge am Horizont.
Kraksrhaun
Zwischen den Gletschern Langjökull und Hofsjökull besuchen wir das Thermalgebiet Hveravellir. Es ist ein Feld voller spuckender Löcher und Solvatarenfelder. Daneben gibt es noch einen Warmwasserpool für die Touristen. Er ist zur Zeit nicht besucht.
Geothermalgebiet Hveravellir
Das spuckende Gesicht in Hveravellir
 Wir fahren weiter auf der Kjölur auf der sandigen Piste...
Sand Sand Sand
...und biegen 30 km später Richtung Kerlingarfjöll ab. In Kerlingarfjöll haben wir für die nächste Übernachtung eine Hütte gemietet. Auch hier ist das Einchecken wieder sehr speziell. Der 'Besitzer' hat von unserer Buchung über das Internet nichts gewusst. Die Hütten sind eigentlich schon geschlossen. Die Crew ist am Ausräumen und Instandstellen der Räume. Die Wasserleitungen sind eingefroren. Trotzdem können wir noch eine Nacht hier übernachten.
Hütten in Kerlingarfjöll
Das Abendessen dürfen wir dann gemeinsam mit einem anderen belgischen Gast, der mit dem Motorrad noch ankommt, und vielen Isländern geniessen, die beim Schafe zusammen treiben sind. Es war spannend und ganz toll.
Vor dem Essen besuchten wir noch das Geothermalgebiet Kerlingarfjöll, das anscheinend mal ein recht beliebter Skiort war. Das Gebiet wäre zum Wandern sehr interessant. Bei unserem Besuch erwies sich der Boden, der in der Regel permagefrostet ist als glitschig und gefährlich zu begehen, bei den vielen Auf- und Abstiegen.
Das Geothermalgebiet Kerlingarfjöll - heisse fauchende Quellen direkt neben den Gletschen

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