Von Kirkjubæjarklaustur zum Lakagígar und zurück |
Der Laki ist ein 25 km langer Spaltenvulkan, besteht aus über 100 Kegeln und entstand im 18. Jahrhundert bei einer Ausbruchsserie, die ein dreiviertel Jahr dauerte. Danach gab es keine Ausbrüche mehr. Zum selben System gehört der Grimsvötn, der heute noch aktiv ist. Die Lakikrater liegen zwischen den Gletschern Vatnajökull und Mýrdalsyökull.
Von Kirkjubaejarklaustur fährt man nach einem kurzen Abschnitt auf die 1 über die F206 ins Hochland. Die Strasse ist wieder nur für 4x4 Jeeps befahrbar. Sie wird als sehr holprig und mühsam beschrieben und hat viele Furten. Sie ist dann tatsächlich sehr holprig und anstrengend. Die Furten erweisen sich als nicht so tief, das haben wir auch bei anderen Flussdurchfahrten festgestellt. Der September scheint ein idealer Monat für das Furten zu sein, weil nur noch wenig Schmelzwasser aus den Bergen fliesst.
Furt auf der F206, wahrscheinlich durch die Geirlandsa |
Die Gegend ist mit Lavablöcken übersät |
Ab durchs Wasser |
...ich bin auch eine Strasse |
Eigentümliche Kratergebilde |
Wie Blasen oder abgesprengte Kegel sehen viele aus |
Die Landschaft ist wirklich so eindrücklich, wir wissen nicht ob die Krater mit Wasser gefüllt, oder ob es einfach nur Löcher sind |
Hier ist die Strasse mal mit Asche und nicht mit Schotter ausgelegt. Es ist der westliche Abschnitt der Rundpiste |
Wanderweg durch die Vulkanspalte |
Quelle: Wikipedia.org |
Nach dem anstrengenden Tag, übernachten wir wieder im Hotel Geir in Kirkjubæjarklaustur.
Auf der Rückfahrt vom Hochland nehmen wir eine Backpacker mit, der die Strasse entlangwandert. Er ist nicht jünger wie wir und aus Deutschland. Er erzählt uns, was er schon für tolle Touren gemacht hat. Eben hauste er in einer kleinen Hütte im Lakígebiet und hat drei Tage lang das Gebiet durchwandert. Er erzählte auch, dass es auf seiner Lebenswunschliste noch das Beobachten von Nordlichtern stand und dass sein Wunsch auf dieser Reise in Erfüllung gegangen war. Er war so häppy und meinte, alles kommende sei Zugabe. Was für ein Geschenk, wenn die Natur die wichtigsten Wünsche im Leben erfüllen kann. Er kann sich wirklich glücklich schätzen. Wir sind berührt.